Kopfläuse

Was tun, wenn sich die kleinen Plagegeister auf Ihrem Kopf einnisten?

Hartnäckig und schwierig loszuwerden, relativ harmlos, doch sehr anstrengend: so sind Kopfläuse – der Albtraum aller Eltern. Die kleinen Plagegeister wandern gerne von Kopf zu Kopf und verbreiten sich schnell bei jeder Gelegenheit. Was kann man dagegen tun?
Hartnäckig und schwierig loszuwerden, relativ harmlos, doch sehr anstrengend: so sind Kopfläuse – der Albtraum aller Eltern. Die kleinen Plagegeister wandern gerne von Kopf zu Kopf und verbreiten sich schnell bei jeder Gelegenheit. Was kann man dagegen tun?

In Gemeinschaftseinrichtungen gehen diese kleinen Parasiten von Kinderkopf zu Kinderkopf besonders rasch auf Wanderschaft. Kopfläuse ernähren sich gerne vom Blut der Kopfhaut und ihr Speichelsekret löst Juckreiz aus. Sie legen ihre Eier in den Haaren ab, und zwar kleben diese dicht über der Kopfhaut an den Haaren, so dass die Eier sich mit Shampoo nicht entfernen lassen. Bei starkem Befall ähneln die Eiketten normalen Kopfschuppen.

Aus den Eiern schlüpfen Larven. Diese sind so winzig klein, dass man sie nur mittels Lupe erkennen kann. Aus den Larven entwickeln sich im Laufe von neun bis elf Tagen zwei-drei Millimeter kleine, graubraune, geschlechtsreife Kopfläuse mit einem flachen Körper. Bei Erwachsenen sind diese manchmal auch in Bart- und Achselhaaren zu finden.

Doch Läuse sind kein Grund zur Panik! Mit diesen Tipps und Tricks kann man sie effizient entfernen.

  • Es gibt spezielle Shampoos, Lotionen, Gels oder Sprays, die Kopfläuse (und teils auch ihre Eier) töten. Sie wirken entweder insektizid, oder physikalisch, indem sie die Atemwege von Kopfläusen verstopfen. Dazu zählen zum Beispiel Allethrin, Permethrin und Pyrethrum.
  • Man sollte darauf achten, dass das Mittel auf trockene Haare aufgetragen werden muss, da nasses Haar den Wirkstoff verdünnen kann. Es ist auch wichtig, eine ausreichende Menge des Mittels auf Kopfhaut und Haare gleichmässig zu verteilen und lange genug einwirken zu lassen.
  • Kämmen Sie mit einem Läusekamm erwachsene Läuse und mit einem Nissenkamm die Läuseeier aus. Solche Kämmen sind auch als Kombi zu finden, bei welcher eine Seite als Läusekamm und die andere Seite als Nissenkamm dient.
  • Nach dem Waschen kann man die Haare mit einer Zubereitung aus lauwarmem Wasser und Essig ausspülen, um die Nissen loszulösen.
  • Vermeiden Sie Föhnen: die Wärme schafft gute Bedingungen für das Schlüpfen der Nissen.
  • Ätherisches Gewürznelkenöl haben Kopfläuse nicht gern. Geben Sie 10 Tropfen davon in eine Schale Olivenöl, massieren Sie es in die Kopfhaut, decken Sie den Kopf für einige Stunden ab und spülen Sie danach die Haare gut aus.
  • Einem Erwachsenen kann es helfen, Haare zu färben, da die Kopfläuse eine solche Färbeaktion nicht überleben.
  • Achten Sie darauf, Kämme und Bürsten in heissem Seifenwasser sorgfältig zu reinigen und die Kleidung nach der Behandlung zu wechseln. Alle betroffenen Textilien wie Bettwäsche, Kissen, Handtücher und Kleidung sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
  • Alles, was schlecht waschbar ist, verpacken Sie in einem fest verschlossenen Plastiksack und bewahren Sie das Ganze drei Tage lang bei Minusgraden (z. B. im Gefrierfach) oder bei möglichst warmen Temperaturen auf.
  • Vergessen Sie bitte nicht, Schule, Kindergarten oder andere Gemeinschaftseinrichtungen zu informieren.
Obwohl Kopfläuse nicht von selbst verschwinden, werden Sie diese mit unseren Tipps schnell wieder los!

editorial.facts

  • Eine Übertragung der Kopfläuse über Gegenstände wie Fahrradhelme, Mützen, Bürsten, Kämme und Kopfkissen ist sehr selten.
  • Kopfläuse können in einem Kamm mit Haaren höchstens 48 Stunden überleben. Sie sind nur an die Lebensbedingungen auf dem menschlichen Kopf angepasst.
  • Bereits nach wenigen Stunden nach Verlassen des Kopfes sind Kopfläuse wegen des Körperflüssigkeitsverlustes nicht mehr in der Lage, Speichel zu produzieren und Blut zu saugen.