Duschgel

So fühlen Sie sich frisch und riechen gut

Schuppige Haut, Rötungen und Juckreiz nach dem Duschen – kennen Sie das? Solche Hautiritationen können auch auf ein falsches Duschmittel zurückzuführen sein. Es gibt viele verschiedene Arten Duschmittel mit unterschiedlichen Formulierungen und Wirksamkeiten. Wie wählt man das richtige Duschgel aus, damit das Duschen zu einem echten Vergnügen wird?


Die Haut ist das grösste Organ des menschlichen Körpers, wo sich täglich Bakterien, Schweiss und Schmutz sammeln. Wenn man nicht duscht, können die Poren der Haut verstopfen und es kann zu Talgdrüsenentzündungen kommen. Aber auch ein ungeeignetes Duschmittel kann unangenehme Konsequenzen für die Haut haben.

Die gängigsten Mittel für eine wohltuende Dusche sind Duschgele. Bei einem Duschgel handelt es sich um eine flüssige, tensidhaltige Seife, die in der Regel mit reichhaltigen Pflegestoffen angereichert ist. Gewöhnliche Duschgele sind nicht dafür gedacht, zusätzliche Effekte zu haben – sie halten Ihre Haut einfach sauber. Und sie riechen in der Regel sehr gut. Tonisierende Duschmittel helfen, die Dermis zu tonisieren und straffer zu machen. Feuchtigkeitsspendende Duschgele enthalten Panthenol, Glycerin, natürliche Öle, Extrakte und andere nützliche Wirkstoffe, welche Feuchtigkeit aktiv binden können. Die Dermis trocknet danach nicht mehr so aus wie nach dem Waschen mit einem gewöhnlichen Gel. Mineralien, Vitamine, Aminosäuren und Fettsäuren regenerieren die Haut und verbessern ihren Zustand. Duschgele mit einem Peeling enthalten natürliche und polymere Partikel, welche die Haut gut peelen, so dass die oberste Hautschicht aktiv erneuert wird. Es gibt auch Gele mit antibakterieller Wirkung, welche aktiv Keime auf der Dermis bekämpfen, die Haut gut reinigen, Irritationen lindern und dadurch besonders gut für fettige Haut geeignet sind.



Trotz all ihrer Vorteile können moderne Duschgele auch eine Reihe von Nachteilen haben. Oft enthalten sie Inhaltsstoffe, die alles andere als harmlos für die Haut sind: sie stören den natürlichen Säure-Basen-Haushalt der Haut und verursachen Hautreizungen und Trockenheit. Daher sollte man immer auf die Zusammensetzung achten. Grundsätzlich besteht ein Duschgel aus Wasser, Tensiden, Konservierungs-, Farb- und Duftstoffen. Tenside schäumen die Gelsubstanz auf, verwandeln sie in einen duftenden Schaum und entfernen Schweiss, Schmutz und Fett effektiv von der Haut. Anionische Tenside (SLS, SLES, MLS, MLES, ALS) sind in der Regel recht aggressiv zur Haut, sie reizen die Haut bei dauernder Anwendung und trocknen diese intensiv aus. Nichtionische Tenside (PEG-4, PEG-7, PEG-35, Cocoamid DEA, Fettsäuren aus Palm- oder Kokosnussöl) sind viel milder und werden meist mit anionischen kombiniert, um die negativen Auswirkungen auf die Haut zu verringern.

Konservierungsstoffe wie Parabene, Benzoate und natürliche Öle mit antiseptischen Eigenschaften sind notwendig, damit die Kosmetik ihre Qualität möglichst lange behält. Auf Isopropyl-, Isobutyl-, Pentyl- und Phenylparaben sollte am besten verzichtet werden, da diese nicht ganz unbedenklich für die Gesundheit sind. Synthetische Duft- und Farbstoffe sind für Menschen mit normaler, nicht gereizter oder allergischer Haut in der Regel nicht gefährlich. Ihre natürlichen Analoga wie Pflanzenextrakte, Abkochungen, Aufgüsse und Fruchtelixiere sind jedoch vorzuziehen.

Wie wählen Sie das richtige Duschgel? Hier finden Sie die wichtigsten und besten Tipps:

  • Achten Sie beim Kauf auf Ihren Hauttyp. Ein ungeeignetes Duschgel kann einer trockenen Haut zusätzlich Fett entziehen, eine empfindliche Haut zusätzlich reizen und eine fettige Haut dazu anregen, noch mehr Fett zu produzieren.
  • Wenn Sie eine sehr empfindliche Haut haben, dann wählen Sie ein Duschgel mit pH-Wert von 5.5, um den Hautschutzmantel zu stabilisieren. Eine gute Wahl sind Gele mit Extrakten aus Kamille, Ringelblume, Thymian und mit möglichst wenig Tensiden, Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen.
  • Bei fettiger Haut duschen Sie lauwarm und setzen Sie auf ein mildes Gel, das Algen enthält. Diese reinigen die Hautoberfläche effektiv und versorgen sie mit Feuchtigkeit.
  • Wenn Sie zu allergischen Reaktionen neigen, wählen Sie Duschgele, welche speziell für Allergiker konzipiert sind. Sie enthalten milde, geruchlose Wirkstoffe und keine Parabene und Konservierungsstoffe, die Kontaktallergien auslösen können.
  • Duschgele mit Thermalwasser, Ölen und Pflanzenextrakten helfen, eine trockene Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, zu nähren und zu straffen.
  • Nach dem Motto „viel hilft viel“ verwenden viele Menschen mehr Duschgel als nötig. Ein Fleck in der Grösse einer mittelgrossen Münze reicht aus, um die ganze Körperhaut zu reinigen.
  • Statt das Duschgel direkt auf den Körper aufzutragen, lassen Sie eine kleine Menge in den Händen aufschäumen und verteilen Sie den Schaum dann auf Ihrer Haut. Auch Badeschwämme oder Flanell helfen, das Duschgel sparsam anzuwenden.
  • Verzichten Sie auf Shampoo und Duschgel in einem. Solche 2-in-1 Produkte enthalten mehr waschaktiven Substanzen und weniger feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen.
  • Sie können Ihr eigenes Duschgel selber herstellen. Für ein Grundrezept benötigen Sie lediglich 30-40 g natürliche Seife, 400 ml Wasser, ein wenig Pflanzenöl, eine Art Verdickungsmittel wie Speisestärke oder Johannisbrotkernmehl und ätherische Öle oder verschiedene Kräuter, die für einen schönen Duft und für eine wohltuende Wirkung sorgen.
Achten Sie ganz genau auf die Zusammensetzung Ihres Duschgels, damit sich Ihre Haut nicht nur sauberer, sondern auch gesünder und geschmeidiger anfühlt!

Wie reinigen Sie Ihre Körperhaut täglich?

Duschgel
Seife
nur mit Wasser
mehrere
anders
gar nicht
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editorial.facts

  • Kosmetikern und Dermatologen zufolge ist der Hauptvorteil von Duschgelen gegenüber flüssigen oder festen Seifen ihr geringerer Alkaligehalt.
  • Duschgels für Männer und Frauen unterscheiden sich meist nur nach ihrem Duft. Erstere sind schärfer und frischer im Duft, letztere sind milder und zarter.
  • Ein Spender auf der Gelflasche kann für eine bessere Hygiene sorgen.