Herpes

Zwölf Mittel gegen diesen lästigen Ausschlag

Es kribbelt, juckt und spannt: Hallo Herpes! Diese schmerzhaften kleinen Bläschen an den Lippen kennt wohl jeder. Doch Herpes kann nicht nur an den Lippen auftreten: Andere Stelle des Körpers, vor allem im Genital- und im Analbereich können auch betroffen sein. Diese Infektionskrankheit wird von Viren verursacht. Es reicht, nur einmal damit infiziert zu sein, damit das Virus das ganze Leben lang im Körper unbemerkt bleiben kann. Es lebt im Rückenmark, wo es in einer Art Ruhemodus verharrt. Und sobald das Immunsystem geschwächt ist, kommt der lästige Feind in Gang.
Es kribbelt, juckt und spannt: Hallo Herpes! Diese schmerzhaften kleinen Bläschen an den Lippen kennt wohl jeder. Doch Herpes kann nicht nur an den Lippen auftreten: Andere Stelle des Körpers, vor allem im Genital- und im Analbereich können auch betroffen sein. Diese Infektionskrankheit wird von Viren verursacht. Es reicht, nur einmal damit infiziert zu sein, damit das Virus das ganze Leben lang im Körper unbemerkt bleiben kann. Es lebt im Rückenmark, wo es in einer Art Ruhemodus verharrt. Und sobald das Immunsystem geschwächt ist, kommt der lästige Feind in Gang. 

Es gibt verschiedene humane Herpes-Viren (kurz HHV), die man durch Nummerierung von eins bis acht unterscheidet. Sie können verschiedene Krankheiten verursachen. Lippenherpes wird zum Beispiel durch HHV Typ 1 verursacht, wobei HHV Typ 2 die Geschlechtsteile betrifft. HHV Typ 3 ist für Windpocken und Gürtelrose verantwortlich, HHV Typ 4 für Pfeiffersches Drüsenfieber und HHV 6/7 für Dreitagefieber. Es gibt keine Heilung, doch antivirale Medikamente bringen Erleichterung und schwere Verläufe gibt es fast nur bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Dann kann das Virus auch Augen, innere Organe sowie das Nervensystem oder das Gehirn befallen. Besonders gefährlich ist das Herpes-Virus für Schwangere, da es von ihnen auf ihr Kind übertragen werden kann und für ein Neugeborenes lebensgefährlich ist.

Betroffen werden in der Regel die empfindlichsten Stellen der Haut, nämlich Schleimhäute. Die ersten Symptome sind Jucken, Brennen und Spannen der Haut, dann entstehen kleine Bläschen, die aufplatzen und kleine Geschwüre hinterlassen. Manchmal kommen auch geschwollene Lymphknoten, Kopfschmerzen und Fieber ins Spiel. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch, wobei das Herpes-Virus an seine/ihre Schleimhäute gelangt – am häufigsten beim Küssen oder Geschlechtsverkehr, aber auch durch Husten, Niesen oder durch das gemeinsame Benutzen eines Glases.

Es gibt keinen sicheren Schutz und keine Impfung. Doch es gibt viele Möglichkeiten, einen Ausbruch der Erkrankung zu vermeiden. Hier finden Sie die 12 wichtigsten Tipps.

  • Am besten sollte man den Kontakt mit der infizierten Hautstelle meiden und sich immer gründlich Hände waschen, falls man sie schon berührt hat.
  • Gläser, Servietten, Handtücher, Besteck und Kosmetika sollten keinesfalls mit anderen Personen geteilt werden.
  • Die Bläschen sollten nie aufgekratzt werden. Entfernen Sie auch die Kruste nicht.
  • Ein starkes Immunsystem ist am wichtigsten. Es empfiehlt sich daher, sich ausgewogen zu ernähren und auf einen gesunden Lebensstil zu achten.
  • Ist Ihr Immunsystem geschwächt oder nehmen Sie Immunsuppressiva ein, ist es ratsam, Tabletten mit den Wirkstoffen Aciclovir oder Valaciclovir vorbeugend einzunehmen.
  • Auf die befallenen Stellen sollten die antiviralen Wirkstoffe als Creme aufgetragen werden. Am besten macht man das mithilfe eines Wattestäbchens, um das Risiko für andere Personen zu reduzieren.
  • Bei Lippenherpes sollte man nie an den Nägeln kauen oder in den Augen reiben.
  • Tragen Sie Kontaktlinsen, kann das Virus über Schmierinfektion ins Auge gelangen. Es ist ratsam, während eines Herpes-Ausbruchs eine Brille statt Kontaktlinsen zu tragen.
  • Mit einem Herpespflaster können Sie die lästigen Bläschen abdecken. Sie sollten keinesfalls mit Schminke abgedeckt werden, da die Viren an die Schminkutensilien gelangen können. Die Pflaster helfen gegen den Herpes und lindern das Ansteckungsrisiko.
  • Küssen ist in der akuten Phase selbstverständlich tabu.
  • Das Zitronenmelisse-Öl ist ein wirksames Hausmittel gegen Herpes, da es die Viren abblocken kann. Einfach das Öl mehrmals täglich auf die betroffene Stelle mit Hilfe eines Wattestäbchens tupfen.
  • Beim ersten Kribbeln oder Jucken, wenn sich die Bläschen sich noch nicht gebildet haben, kann Kälte helfen. Einfach Eiswürfel in einem Küchenhandtuch zerschlagen und auf die betroffene Stelle drücken.
Herpes kann ganz schön unangenehm sein. Gehören Sie auch zu Herpes-Geplagten, können Sie mit diesen wirksamen Tipps die Bläschen und andere nervigen Symptome schnell loswerden.

editorial.facts

  • Feuchtigkeit ist das A und O für Herpes-Viren, da diese beim Austrocknen absterben. Sie können nur bis zu 48 Stunden ausserhalb des Körpers überleben.
  • Bei einer aktiven Herpes-Krankheit ist auch der Speichel ansteckend, und sogar die kleinsten Speicheltröpfchen, die beim Sprechen entstehen, können über die Luft auf die Schleimhäute anderer Menschen übertragen werden.
  • Befindet sich das Virus im Ruhezustand, ist der Betroffene nicht ansteckend. Doch bei sogenannten latenten Infektionen scheiden die Betroffenen Viren aus, obwohl es keine Symptome gibt.
  • Die ruhenden Herpes-Viren können durch Stress aktiviert werden, zur Lippenhaut wandern und lästige Bläschen verursachen. Das verstärkt noch den psychischen Stress und der Teufelskreis beginnt von neuem.